SchülerInnen der Musikklasse 10_3 improvisieren live im Filmmuseum Potsdam

Vorderhaus und Hintertreppe.
Klassenverhältnisse im Stummfilm

Schüler*innen der Martin-Buber-Oberschule Spandau und des Beethoven-Gymnasiums Berlin traten am Samstag,den 11.11.2023 im Kinosaal des renommierten Filmmuseums Potsdam auf und begleiteten dort innerhalb des Festivals „Vorderhaus und Hintertreppe. Klassenverhältnisse im Stummfilm“ historische Filme mit eigener live improvisierter Musik.

… das Pilotprojekt, welches es in dieser Form in Berlin noch nicht gegeben hatte, wurde von der Deutschen Kinemathek, dem Bundesarchiv und dem Filmmuseum Potsdam unterstützt.

Die SchülerInnen der Musikklasse 10_3 erarbeiteten sich den dokumentarischen Erzählfilm „Hunger in Waldenburg“ und präsentierten ihr 45-minütiges Soundkonzept auf der großen Kinobühne im gut besuchten Saal. Inhaltlich beschäftigten sich die Schüler in Auseinandersetzung mit dem Film mit gesellschaftlichen Themen, welche heute wieder besonders relevant sind: Hunger, Krankheiten und soziale Ungerechtigkeiten.
Wie Filmmusik funktioniert, welche Motive und Themen passen oder nicht passen, wann einzelne Instrumente in den Vordergrund treten, wie alle gemeinsam zusammenspielen können, welche Szenen musikalisch dramaturgisch unterstützt werden müssen…. Die Aufzählung von Lerninhalten könnte noch länger sein – dies alles wurde im projektähnlichen Unterricht praktisch erlebt und umgesetzt. Ganz nebenbei wurde die Kinoorgel „entdeckt“ und auch erfahren, mit kleinen Unvorhersehbarkeiten (die Filmuntertitelung wechselte während der Vorstellung überraschend die Sprache ) zu improvisieren. Künstlerisch und pädagogisch wurde das Projekt von Svenja Köhle und Sabine Zimmer begleitet und betreut.