Was haben Kunst und Grün gemeinsam?
Beides begleitet die Menschheit seit Anbeginn ihrer Existenz.
Menschen haben von Anfang an Kunst gemacht, sie haben sich künstlerisch betätigt, indem sie ihre Geschichten und Erlebnisse an Höhlenwände gemalt haben. Sie haben in und mit der Natur gelebt, sich ihr angepasst und sie nutzbar gemacht. Grüne Pflanzen waren Grundlage für Nahrung, Kleidung, Feuer und Gebrauchsgegenstände. Grün und Kunst, das gehört also irgendwie zusammen. Und Gleichzeitig sind sie gegensätzlich:
Kunst ist menschengemacht, mit einer Intention, einem ästhetischen oder intellektuellen Hintergedanken und einem eigenen künstlerischen Ausdruck.
Grün, im Sinne von Natur, ist frei, sie ist sich selbst genug, wächst um des wachsen willens und wird nicht gemacht, sie macht sich selbst. Mehr Freiheit geht nicht.
Grün steht für die ursprüngliche Freiheit des Wachsens, Kunst steht für die Freiheit, sich und seine Gedanken auszudrücken und zu gestalten.
Ein Spaziergang im grünen Wald erdet uns und holt uns wieder zurück zu uns selbst. Ein Spaziergang durch ein Museum mit Kunst kann das auch.
Grün hat viele Nuancen. Von zartem hellgrün der Frühblüher im weißen Schnee, über leuchtendem, giftig wirkendem Grün mancher Kleintiere, das eine Warnung sein kann, über freundlich, beruhigend Grün eines Sommerwaldes, das innere Entspannung auslöst, bis hin zu dunklem matschigem Grün das schon fast Ekel Gefühle hervor ruft.
Genauso ist es mit der Kunst auch. Es gibt Kunst, die uns magisch anzieht, von deren Wirkung wir uns kaum wieder entziehen können, sei es, weil sie uns beim Betrachten wohlige Gefühle auslöst oder Fragen auslösen, die ergründet werden wollen. Kunst kann uns aber auch abstoßen oder uns anekeln, weil sie in uns negative Gefühle erweckt. Es liegt, wie so oft, im Auge des Betrachtenden.
Die Kunstwerke, dieser Art-in-Buber Abend sind im letzten Jahr entstanden. Es sind Arbeiten von der 7. bis zur 13. Klasse.