2022 Serenata – klassisches Abendkonzert

Endlich konnte nach der Coronakrise wieder ein großes, alle Schülerjahrgänge einbeziehendes Schulkonzert bei uns in der Martin-Buber-Oberschule stattfinden: Der Klassik-Musikabend Serenata. Zuletzt war dies im Herbst 2019 – ebenfalls mit dem Klassik-Konzert – möglich gewesen, bevor im Frühjahr 2020 die für das Konzertleben so einschneidende Pandemie losbrach. Doch dieses Konzert ließ all das vergessen und war diesmal wie damals schon frühzeitig vorher ausverkauft. Die vielen Eltern, Angehörigen, Freunde und Besucher wurden in unserer Aula durch schöne Leistungen der auftretenden jungen MBO-Musiker belohnt.

Die Bandbreite reichte von Solobeiträgen am Klavier und mit der Gitarre über Duette (Fagott/Cello, Oboe/Violine, zwei Querflöten, Violine/Klavier, Klarinette/Klavier, Flöte/Klavier, Gesang/Klavier und Tuba/Euphonium mit Klavier) über Darbietungen der Musik-Neigungsklassen vom 7. bis zum 10. Jahrgang, der Musik-Profil- und Leistungskurse der Oberstufe bis zu den jahrgangs­übergreifenden Ensembles: dem Schulorchester, dem Mittelstufen- und Oberstufenchor.

Die berühmtesten Komponisten des Barock (Bach, Händel, auch Pachelbel) und der Wiener Klassik (Haydn, Mozart und Beethoven) waren ebenso im Programm vertreten wie das „Who’s Who“ der Romantik (von Chopin und Mendelssohn bis Brahms und Verdi), Komponisten des 20. Jahrhunderts (Schostakowitsch, Rodrigo, Einaudi) und auch zwei Klassiker der Swing-Ära (Harry James, Glenn Miller).

Dabei gelang ein Netzwerk aus Beziehungen, wie wir es in Schulkonzerten wohl selten erleben: So erklangen gleich zwei Stücke aus Mozarts „Zauberflöte“ in völlig unterschiedlicher Besetzung („Ein Mädchen oder Weibchen“ vorgetragen vom Profilkurs und „Das klinget so herrlich“ von Flötistinnen des 12. Jahrgangs), zwei Gesänge aus Verdi-Opern („Gefangenenchor“ aus „Nabucco“  vom Oberstufenchor und „La donna e mobile“ aus „Rigoletto“ vom LK des 13. Jahrgangs) sowie zwei Stücke aus Tschaikowskys „Schwanensee“ („Tanz der Schwäne“ von der Musikklasse 10.3 und die „Scène“ vom Schulorchester).

Amüsante Stücke wie „Ein Mädchen oder Weibchen“ aus der „Zauberflöte“ standen neben besinnlicher Klaviermusik wie der Mondscheinsonate und ernster Kirchenmusik wie dem „Canticorum Jubilo“ aus Händels Oratorium „Josua“.

Was all diese vielfältigen, indes beziehungsreich verknüpften Darbietungen vereinte, war die Fröhlichkeit, Musikzierfreude, ja hingebungsvolle Begeisterung der aufführenden Kinder und Jugendlichen. Mit der Intensität ihrer Vortragsweise gelang es ihnen, das junge Publikum mit gut 300 anwesenden Schülerinnen und Schülern so sehr in den Bann zu ziehen, dass außer der Musik auf der Bühne über weite Strecken völlige Stille im Saal herrschte.

Durch den Abend führte charmant und unterhaltsam das Moderatorenteam aus Antonia Balzow und Fiodor Fritsch aus dem 13. Jahrgang.

Am Ende kamen alle Beteiligten mit den betreuenden Musiklehrkräften, Frau Bahr, Frau Zimmer und Frau Köhle, die auch für die souveräne Gesamtleitung des Abends verantwortlich zeichnete, sowie Herrn Hübner und Herrn Dr. Fanselau, unter tosendem Applaus auf die Bühne. Unser Schulleiter, Herr Thießen, verabschiedete die Beteiligten und die Besucher voller Stolz auf die gezeigten Leistungen, mit denen die liebenswerten Schülerinnen und Schüler der MBO nun wieder das Berliner Schul- und Musikleben bereichern durften. Wer ist da nicht schon gespannt auf das nächste Konzert? –  „MBO macht Musik“ am 23./24. März 2023.

Bericht: C. Fanselau