2019 MBO rockt – Galerie

Am Freitag, 22.11. fand unser jährliches  Rock-Konzert „MBO rockt“ statt. Von einem „Schüler-Konzert zu sprechen“ wäre unpräzise, sind doch, wie auch in den letzten Jahren, mindestens so viele Schülerinnen wie Schüler dabei.

Das Konzept bei dieser Veranstaltung: Die künstlerische Verantwortung liegt ganz bei den Jugendlichen. Die Beiträge wurden also nicht im Unterricht mit den Lehrkräften erarbeitet, sondern ganz in Eigenregie von den auftretenden Bands selbst.

2019 war das Jahr mit der größten Besucherzahl seit Bestehen der Veranstaltung. Die große Aula war gut gefüllt und die Stimmung hätte nicht besser sein können.

Eröffnet wurde der Abend fulminant von drei erst seit einigen Wochen bestehenden Bands aus dem 9. Jahrgang. Fast ausschließlich Mädchen zeigten hier ihr Können. Zuerst spielte „b’taste“ den düster-rockenden Song „Psycho“ der britischen Band „Muse“, gefolgt von Twentyfourseven und einer noch namenlosen Gruppe, die mit aktuellen Popsongs ihr Publikum begeistern konnten.

Es folgte eine weitere tolle Band mit fast nur weiblichen Musikerinnen: NØName aus dem 10. Jahrgang, die mit „Fairytale“ von Sunrise Avenue überzeugten. Ebenfalls in der Zehnten sind RAKKIA, die schon etwas länger zusammenspielen und ihr Repertoire aus der Jugendzeit mancher Kolleginnen oder Kollegen schöpften: „Green Day“ und „Die Toten Hosen“ klangen nie frischer. Die Zugabe „Cordula Grün“ aus dem Jahr 2018 war ein Highlight des Abends.

Melancholisch-schön wurde es mit „Nevermind“ aus dem 11. Jahrgang.

Switch, die schon einige Bühnenerfahrung haben (unter anderem spielten sie beim jährlich stattfindenden „Reetzival“. (erstes Wochenende nach den Ferien, die Anfahrt (kurz hinter Bad Belzig) lohnt sich immer!). Switch zeigte die vielleicht größte musikalische Bandbreite des Abends: vom selbst geschriebenen Funk-Kracher „Way Down“ über den epischen „nu metal“-Klassiker „Toxicity“ bis hin zu Chuck Berrys „Johnny B Good“ wurden sehr unterschiedliche Genres auf einem sehr hohen Niveau geboten: Druckvolles Schlagzeug, ein growlendes Saxophon und präzise Gitarrenbretter prägten den Sound.

Ganz andere, aber nicht minder gekonnte Töne schlug die Band um die Sängerinnen Anja Kruse und Annika Geyer mit der Rockballade „Bad Liar“ an, gefolgt von „Charming Man“, aufgeführt von einer Gruppe um die Sängerin Anna Wandelt.

„The O“ heizte weiter ein mit aktuellen Pop-Hits und einer Version von George Michaels „Careless Whisper“, die kurzzeitig mit Dave Brubecks „Take Five“ gekreuzt wurde. Die Frontfrau Jade Schumacher ist seit ihrem ersten Auftritt bei MBO eine feste Größe bei MBO Veranstaltungen und schafft es mit ihrem sicheren Gesang immer, die Spielfreude der Band ans Publikum weiterzugeben.

Danielle Nicolas brachte gemeinsam mit einer gemischten Band zwei eigene Songs auf die Bühne und brachte sowohl mit dem Songwriting als auch der Performance das Publikum zum Jubeln.

Ilayda Koca und Lina Hüesker sind als Gesangsduo schon ein eingespieltes Team. Mit zwei sehr unterschiedlichen Klangfarben in der Stimme lieferten sie zusammen mit Kerem Simsek, Elias Zander und dem in etlichen Band beteiligten Manvel Hasratyan eine schöne Version des Songs „Maps“.

Manch einer dachte, es spiele bereits die Band JamPaX, als Mike, Elias und Philipp auf der Bühne standen, tatsächlich hatte aber Stefan Merker die Songs ausgesucht und spielte statt Jonas Bass, Auch diese Besetzung brachte ordentlich Stimmung in die MBO-Aula.

Aaron Liese mit Band ließ mit seiner an Janis Joplins Aufnahme angelehnten Version des Gershwin-Klassikers „Summertime“ die 70er Jahre wiederauferstehen, auch Assoziationen an den jungen Jim Morrison (The Doors) schwangen bei der sehr überzeugenden Performance mit.

Drei verschiedenen Bandformationen überzeugten mit Laetizia Gruhl am Mikrofon (bei Linkin‘ Parks „In the End“ gemeinsam mit Anja Kruse) mit aktuellen Songs, druckvollem Sound und großartigen Stimmen.

Den krönenden Abschluss des Abends bildeten schließlich JamPaX, die den Saal vollends zum Kochen brachten. Elias Zander, der gefühlt bereits an der Hälfte der vorangehenden Beiträge beteiligt war, wirkte kein Bisschen müde und lieferte mit seinem Drumplay gemeinsam mit Jonas Schwemmer am Bass, Kerem Simsek an Gitarre und Piano und Philip Rackow an der Gitarre die Grundlage für den druckvollen Sound der Band, der durch den starken Gesang Mike Lous ergänzt wird.

Sozusagen als Überraschungszugabe kamen anschließend Pauline Bienert und Valentina Bonalana auf die Bühne, die gemeinsam mit „Aunt Sally“ einen tollen Ausklang lieferten. Aunt Sally brachte dann als letzten Song nochmals Rage against the machines „killing in the name“, angesichts des nun einsetzenden mosh pits, war manche Lehrkraft besonders froh zu wissen, dass auf das Team des Sanitätsdienstes  immer Verlass ist.

Insgesamt war MBO rockt auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Wir sind gespannt, was das nächste Jahr bringt.